Die Spielzeit der Alps Ice Academy im großen Rückblick

Beeindruckende Leistungen in der U19 Coppa Italia und im internationalen U16 Elite Cup, mit einer blutjungen Mannschaft sowie ein denkbar knappes Verpassen der Playoffs um die italienische U19 Meisterschaft: Die abgelaufene Spielzeit 2024/25 der Alps Ice Academy hatte so einiges zu bieten. Wir blicken auf die vergangene Saison zurück.

Schwierige Regular Season, souveräne Quali-Runde, furioses Finale

Die ersten Partien der Regular Season in der nationalen U19-Meisterschaft waren für das Team, das aus 14- und 15-jährigen Athleten bestand, unter Cheftrainer Ryan Hunter eine große Herausforderung. In 16 Spielen verbuchten die AIA-Jungs acht Siege und acht Niederlagen. Am Ende standen 22 von möglichen 48 Punkten zu Buche, was Platz 12 in der U19 Junior League bedeutete und den Einzug in die Qualifikationsrunde sicherte. Offensiv präsentierte sich das junge Team mit 53 Treffern äußerst gefährlich, während 46 Gegentore auf eine insgesamt solide Defensivleistung schließen ließen.

In der Qualifikationsrunde der U19 belegte die Alps Ice Academy mit 18 Punkten aus zehn Spielen den dritten Rang, nur knapp hinter Cortina und Eppan. Dabei gelangen vier überzeugende Siege und vier Niederlagen, von denen zwei in der Verlängerung entschieden wurden.

Blutjunge Mannschaft

Mit einer blutjungen Mannschaft – 18 Spieler des Jahrgangs 2009, ein Spieler des Jahrgangs 2008 und drei des Jahrgangs 2010 – hat die Alps Ice Academy als jüngstes Team in der U19-Kategorie eindrucksvoll bewiesen, dass dieser Schritt die richtige Entscheidung für die Entwicklung der Talente war. Gleichzeitig prägten eine intensive Elite-Cup-Turnierserie sowie regelmäßige Einberufungen in die Nationalmannschaften den Saisonverlauf – ein klares Signal dafür, dass viele Spieler der AIA bereit sind, den nächsten Karriereschritt zu gehen.

Packende Duelle, wertvolle Lektionen und ein dramatisches Overtime-Drama

Die U19-Coppa-Italia-Serie der Alps Ice Academy setzte von Beginn an Maßstäbe: Im Halbfinale gegen die Valpellice Bulldogs präsentierte sich das Team um Captain Simone Costa in blendender Form und fuhr zwei klare Siege (5:2 und 4:2) ein. Dieser makellose Auftritt unterstrich sowohl die geschlossene Mannschaftsleistung als auch die Offensivstärke der AIA-Jungs.

Im Best-of-Three-Finale wartete das Team von Ritten/Kaltern. Die Academy legte im ersten Spiel mit einem deutlichen 5:1-Heimsieg vor und zeigte vor einer gut gefüllten Tribüne eindrucksvoll, wie weit sie sich entwickelt hat. Das entscheidende Rückspiel wurde erst im Penalty-Shoot-Out entschieden: Nach mehreren Big-Safes von Goalie, Lorenzo Crepaz, verwandelte Filippo Ciresa den alles entscheidenden fünften Schuss und sicherte damit nicht nur den Sweep, sondern auch den ersten Titel der Clubgeschichte.

Diese packenden Duelle haben das Team nicht nur sportlich, sondern auch mental und im Zusammenhalt weitergebracht – Erfahrungen, auf denen die Alps Ice Academy künftig sowohl national als auch international aufbauen kann.

Highlightspiele im ELITE Cup Final Four in Toblach

Zu den absoluten Saisonhöhepunkten zählten die packenden Duelle beim U16 Elite Cup Final Four Anfang April in Toblach.

Im Halbfinale traf die U19 der Alps Ice Academy auf die Budapest Jégkorong Akadémia und setzte sich in einer souveränen Vorstellung mit 2:0 durch. Über 60 Minuten kontrollierten die AIA-Jungs das Tempo und ließen kaum Gegenangriffe der Ungarn zu – ein Powerplay-Treffer und kurz vor Schluss der Empty-Net-Goal sicherten den verdienten Sieg.

Im Finale wartete mit Újpesti Jégkorong Akadémia erneut ein Team aus Budapest. Die Ungarn legten furios los, lagen früh mit 2:0 in Führung. Mit einer beherzten Reaktion konnte man aber auf 2:2 ausgleichen. Újpest konnte anschließend den 2-Tore-Vorsprung wiederherstellen, doch die Alps Ice Academy zeigte erneut großen Kampfgeist: nicht nur glich man im zweiten Drittel aus, sondern erzielte kurz vor Ende des 2. Drittel auch noch den Führungstreffer zum 5:4. 

Mit diesem nervenaufreibenden Finalsieg krönte die Alps Ice Academy ihre beeindruckende Turnierleistung, holte erstmals den internationalen U16-Titel und sicherte sich damit das Saisons-Double!

Oly Hicks

Hicks: „Wir haben große Fortschritte erzielt“

Sportdirektor Oly Hicks zog ein durchweg positives Resümee nach der Spielzeit und richtet den Blick bereits auf die kommenden Herausforderungen:
„Das Team hat in dieser Saison enorme Entwicklungsschritte gemacht – sowohl in puncto Strenght & Athletik als auch in der Mentalität. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden, aber was mich noch mehr beeindruckt, ist die individuelle Entwicklung unserer Talente. Wir haben bewusst eine ausgesprochen junge Mannschaft ins Rennen geschickt, weshalb uns in manchen Spielen vielleicht etwas die körperliche Reife oder Erfahrung gefehlt hat. Doch genau das gehört zu diesem Prozess dazu. Auf den starken Leistungen dieser Saison wollen wir aufbauen und ich freue mich darauf, im nächsten Jahr wieder voll anzugreifen und den nächsten Schritt zu machen.“